Es ist geschafft: Dein Roman ist fertig. Wahrscheinlich fragst du dich jetzt, wie es weitergeht. Die Antwort darauf lautet fast immer: Überarbeiten! Natürlich kannst du das im stillen Kämmerlein tun, mit Hilfe von Testlesern und Testleserinnen oder lesesüchtigen Freundinnen und Freunden. Am meisten gewinnst du aber, wenn du dir und deinem Roman ein professionelles Lektorat gönnst.
Lektorinnen und Lektoren sind Sprachprofis. Sie sind geübt darin, stilistische Stolpersteine zu finden und dir perfekte Formulierungsvorschläge zu machen. Sie zeigen dir außerdem auf, welche Fehler du immer wieder machst, sodass du sie beim nächsten Buch von vornherein vermeiden kannst.
Lektorinnen und Lektoren kennen sich mit Plot und Figurenentwicklung aus. Und das sind, wie du als Autor*in sicher schon leidvoll erfahren musstest, die größten Herausforderungen überhaupt. Wetten, dass ein grandioser Lektor und eine famose Lektorin mit ihren Fragen den Finger genau in die Wunde legen?
Lektorinnen und Lektoren sind Buchmarktprofis. Sie helfen dir nicht nur, die Qualität deines Manuskripts zu verbessern, sondern können auch einschätzen, welche Chancen du bei einem Verlag oder im Selfpublishing hast.
Lektorinnen und Lektoren sind professionelle Dienstleister*innen. Du bezahlst sie, damit sie deinen Roman bearbeiten. Es ist klar geregelt, welche Leistung du dafür erwarten kannst und wann du dein Manuskript zurückbekommst – anders als bei der Bearbeitung durch Bekannte.
Noch Fragen? Wahrscheinlich findest du die Antwort unten in den FAQs – oder du schreibst mir einfach eine E-Mail.
Die Wörter Lektor und Lektorat leiten sich vom lateinischen legere = lesen ab. Besonders aufmerksam lesen Lektorinnen und Lektoren auf jeden Fall. Im Lektorat wird aber nicht nur gelesen, sondern auch direkt in den Text eingegriffen. Ich mache dir Vorschläge und stelle Fragen zu deinen Figuren und dem Spannungsbogen, an die du bisher noch nicht gedacht hast. Ich tausche unpassende Wörter aus und streiche Passagen, in denen du Unnötiges erzählst oder dich wiederholst. Kurz: Ich schaue besonders kritisch auf die Details, denn meine Aufgabe ist es, das Beste aus deinem Text herauszuholen. Dabei bleiben alle Entscheidungen bei dir als Autor*in.
Die Begrifflichkeiten rund um das Lektorat können verwirrend sein und werden nicht immer korrekt benutzt. Um zu entscheiden, was dein Roman braucht, musst du aber erst einmal wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Ich gehe dabei von verschiedenen Bearbeitungsstufen eines Manuskripts aus:
1.Stufe – Korrektorat
Wenn Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung stimmen, ist ein Text auf unterster Qualitätsebene korrekt. Das Überprüfen dieser Kriterien nennt man Korrektorat. Es handelt sich um einen eigenen Arbeitsschritt, in dem der Korrektor oder die Korrektorin den Inhalt außer Acht lässt und den Text höchst aufmerksam auf Fehler überprüft. Ich selbst biete reines Korrektorat allerdings nicht an, denn besser als in der Fehlersuche bin ich bei der stilistischen und inhaltlichen Bearbeitung deines Textes.
2.Stufe – Stilistisches Lektorat
Ein im Korrektorat bearbeiteter Text entspricht den formalen Sprachregeln, ist aber noch nicht unbedingt schön zu lesen. Beim stilistischen Lektorat werfe ich einen kritischen Blick auf schiefe Sprachbilder, Wortwiederholungen, Satzlängen und andere Elemente, die den Stil des Textes betreffen. Auf solche Stellen weise ich hin, schlage alternative Formulierungen vor oder greife direkt ein – immer so, dass deine Erzählstimme erhalten bleibt.
3.Stufe – Inhaltliches Lektorat
Die dritte Ebene der Textarbeit betrifft inhaltliche Fragen. Das Überprüfen von Spannungsaufbau, Figurenkonflikten, Logik und Erzählperspektive gehört zum inhaltlichen Lektorat. Für mich ist diese Königsdisziplin das Kernstück meines Angebots. Du kannst ein rein stilistisches Lektorat bei mir buchen. Aber am liebsten mache ich deinen Text nicht nur „schön“, sondern unterstütze dich auch dabei, deine Leser zu fesseln.
Achtung, jetzt wird es verwirrend! Wenn wir gemeinsam deinen Text bearbeiten, gehen wir genau umgekehrt vor: Erst kümmern wir uns um den Inhalt deiner Geschichte (Stufe 3), dann um das Stilistische (Stufe 2) und zum Schluss solltest du dir – zumindest als Selfpublisher*in – ein Korrektorat (Stufe 1) gönnen. Wir arbeiten also vom Groben bis zum Feinschliff.
Manche Lektorinnen und Lektoren bearbeiten alle drei Ebenen eines Roman-Manuskripts in einem Lektoratsdurchgang. Der Preis für das Lektorat ist dann natürlich niedriger. Aber wenn du mich fragst, sinkt auch die Qualität. Und wenn du als Autor*in nach dem Lektorat eine Szene umschreibst, um sie spannender zu machen, wird die neue Szene nicht mehr stilistisch lektoriert. Ganz ehrlich: Finde ich doof.
Im Abschnitt Wie läuft ein Lektorat ab? erfährst du übrigens im Detail, wie ich arbeite.
Nein, wie ich in meiner Beschreibung der einzelnen Lektoratsstufen schon kurz erklärt habe. Während stilistisches und inhaltliches Lektorat eng miteinander verwandt sind und du deshalb beides bei mir findest, sind die Anforderungen an einen Korrektor oder eine Korrektorin völlig andere. Als Lektorin konzentriere ich mich auf den Inhalt eines Romans, auf passende Beschreibungen und Bilder. Korrektoren und Korrektorinnen dagegen prüfen das Manuskript ausschließlich auf Fehler. Sie blenden dabei die inhaltliche Ebene sogar aus, um sich nicht ablenken zu lassen. Das muss man können. Meine Spezialität ist das nicht – dafür liebe ich Geschichten nämlich viel zu sehr. Selbstverständlich korrigiere ich Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensatzfehler, wo sie mir in meinen Lektoraten auffallen, aber ein abschließendes Korrektorat bekommst du bei mir nicht. Wenn du auf der Suche nach einem reinen Korrektorat bist, schau doch zum Beispiel bei meiner Kollegin Dr. Birgit Gottschalk vorbei, die eine großartige Fehlerfinderin ist.
Du kannst dein Buch überarbeiten lassen, indem du die sprachliche Korrektheit, den Stil oder zusätzlich auch den Inhalt professionell überprüfen lässt. Aber woher weißt du, was genau für dein Manuskript sinnvoll ist?
Zuerst einmal hängt diese Entscheidung von der Qualität deines Textes ab. Ist das, was du geschrieben hast, schon so rund, dass reines Korrekturlesen ausreicht? Wenn du am Anfang deiner Autorenkarriere stehst, wird das meist nicht der Fall sein. Grammatikalisch korrekt zu schreiben und die Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung einzuhalten, ist gar nicht so schwer. Stilistisch großartig und inhaltlich mitreißend zu erzählen, viel schwieriger. Als Debütant*in wirst du fast immer davon profitieren, ein stilistisches und/oder inhaltliches Lektorat zu buchen. Und zwar nicht nur, weil dein Manuskript besser wird, sondern auch, weil du erfährst, welche typischen Fehler du beim Schreiben machst und wie du sie beim nächsten Roman vermeiden kannst. Von Buch zu Buch lernst du dazu und der Lektoratsaufwand wird immer geringer. Generell gilt: Ich berate dich gern. Wenn du dir unsicher bist, was für dein Buchprojekt die richtige Herangehensweise ist, schreib mir gern eine E-Mail oder ruf mich an.
Klar kannst du das! Wenn du deinen Roman als Self-Publisher*in selbst herausbringst, schreibt dir niemand vor, ob du ein Lektorat buchst oder nicht. Genauso, wie dir auch niemand verbietet, das Coverbild selbst zu malen, egal, wie gut du zeichnen kannst.
Du merkst schon: Ich bin ein Fan davon, die Dinge professionell anzupacken. Dazu gehört aus meiner Sicht, dein Buch professionell überarbeiten zu lassen.
Du kannst ein Buch also auch ohne Lektorat veröffentlichten, du solltest es aber nicht tun.
Insbesondere bei umfangreichen Projekten ist ein komplettes Lektorat häufig eine Frage des Budgets. Deshalb stelle ich in meinen Kundengesprächen neben der Frage nach der Textqualität noch eine andere: Welche Pläne hast du für dein Manuskript? Möchtest du einen Verlag für deinen Roman finden? Willst du als Selfpublisher oder Selfpublisherin erfolgreich sein? Oder möchtest du dein Buch vor allem an Freunde und die Familie verschenken? Denn welche Bearbeitungsintensität ich dir empfehle, hängt unter anderem davon ab, was du mit deinem Buch vorhast.
Wenn du als Self-Publisher*in mehr als ein paar Dutzend Bücher verkaufen möchtest, ist es nach meiner Erfahrung unbedingt nötig, dass du deinen Roman lektorieren lässt. Das Angebot auf dem Self-Publishing-Markt ist riesig. Kurzfristig magst du allein mit geschicktem Marketing Erfolg haben. Aber welcher Leser empfiehlt dein Buch, wenn es ihm selbst nicht gefallen hat? Welche Leserin wird sich an deinen Namen erinnern, wenn sie nur ein paar Seiten lang durchgehalten hat, weil sie deine Geschichte so langweilig fand? Marketingmaßnahmen lohnen sich nur dann, wenn du Qualität lieferst. Und so wie du das Cover deines Romans nicht von deiner besten Freundin zeichnen lassen solltest (es sei denn, sie ist Grafikerin), solltest du auch den Stil und die Schlüssigkeit deiner Geschichte nicht von deinem besten Freund beurteilen lassen (es sei denn, er ist Lektor).
Träumst du dagegen von einer Karriere als Verlagsautor*in, sieht die Sache anders aus. Denn in dem Moment, in dem ein (seriöser) Verlag deinen Roman akzeptiert, kümmert er sich um das Lektorat. Einen Roman unterzubringen, ist allerdings alles andere als leicht. Je besser dein Romanmanuskript ist, desto höher stehen deine Chancen auf einen Verlagsvertrag. Ein Lektorat zu buchen, kann also auch dann sinnvoll sein, wenn du einen Verlag suchst. Je nach Umfang deines Manuskripts empfehle ich in diesem Fall allerdings häufig einen Kompromiss: Gemeinsam optimieren wir dein Exposé und eine Leseprobe von etwa 30 Normseiten. Das verbessert deine Chancen, als Autor*in entdeckt zu werden, ohne dass du gleich das komplette Manuskript bearbeiten lassen musst.
Eine weitere Möglichkeit, dich bei der Arbeit an deinem Roman unterstützen zu lassen, ist das Autorencoaching. Dabei kann es um Hilfe bei der Entstehung deines Buchs, aber auch um das Thema Romanveröffentlichung gehen. Schließlich biete ich noch ein Manuskriptgutachten an, bei dem du für kleineres Geld eine erste Einschätzung deines Romans bekommst.
Neben diesen häufigsten Fällen aus meinem Arbeitsalltag als Lektorin gibt es noch viele andere denkbare Konstellationen. Wenn du unsicher bist, welche Art des Lektorats die richtige für deinen Roman ist, lass uns gern ein kostenloses Vorgespräch vereinbaren.
Meine Preise für ein komplettes Lektorat, bei dem ich in zwei Durchgängen inhaltliche und stilistische Aspekte bearbeite, beginnen bei € 9,50 pro Normseite (1.500 Zeichen inkl. Leerzeichen). Wünschst du lediglich ein stilistisches Lektorat, ist das ab € 7,20 pro Normseite möglich. Die Seitenpreise für große Aufträge wie ein komplettes Romanlektorat sind dabei günstiger als kleine Arbeitsumfänge wie die Bearbeitung eines Bilderbuchmanuskripts.
Grundsätzlich gilt aber: Jedes Manuskript ist individuell. Das eine braucht nur noch den letzten Feinschliff, ein anderes erfordert so starkes Eindenken in Plot und Figuren, dass ich es nur fünf Stunden am Stück bearbeiten kann (denn als Autor*in weißt du: Plotten ist anstrengend!). Ein verbindliches Angebot kann ich dir deshalb erst zusenden, nachdem ich einige Probeseiten deines Romans durchgeschaut habe. Das mache ich gern jederzeit kostenlos und unverbindlich. Auch ein Probelektorat ist möglich. Hierbei stelle ich allerdings eine pauschale Gebühr in Rechnung, wenn du mich im Anschluss nicht beauftragst.
Sollte dein Budget ein komplettes Roman-Lektorat nicht hergeben, schau dir gern meine Alternativen zu einem Lektorat an. Vielleicht kannst du kleiner anfangen, bis du das Geld für ein komplettes Lektorat zusammen hast? Sprich mich gern an.
Den passenden Lektor oder die passende Lektorin für deinen Roman zu finden, ist nicht ganz einfach. Du solltest dir auf jeden Fall die Ausbildung bzw. die Referenzen der jeweiligen Person anschauen (denn die Berufsbezeichnung Lektor ist nicht geschützt). Verlassen kannst du dich zum Beispiel auf die Lektor*innenliste des Verbands der freien Lektorinnen und Lektoren unter www.lektoren.de.
Ich meine außerdem, dass es menschlich passen sollte: Du wirst dein Manuskript von Korrekturen übersäet zurückbekommen – das ist besser zu ertragen, wenn du der Person mit dem Rotstift vertraust und dir sicher bist, dass er oder sie nur das Beste für dein Buch will.
Schließlich empfehle ich dir, dass du dich nicht von (zu) niedrigen Preisen blenden lässt: Wer professionell arbeitet, muss dafür auch ein professionelles Honorar verlangen, sonst wird die Qualität leiden.
Auch hier lautet die ehrliche Antwort: Es kommt darauf an. Ich arbeite so schnell wie möglich, vor allem aber so genau wie möglich – das ist mir wichtig. Je nach Textqualität schaffe ich zwischen fünf und zehn Normseiten pro Stunde. In kniffligen Fällen können es aber deutlich weniger Seiten sein und im zweiten Durchgang bei einem bereits runden Manuskript auch einmal mehr. Im Schnitt kannst du bei einem 300-Seiten-Roman mit etwa einer Woche Bearbeitungszeit für das inhaltliche Lektorat und mit rund zwei Wochen für das stilistische Lektorat rechnen.
Dazwischen bekommst du Zeit zur Überarbeitung – und auch da ist es höchst individuell, wie lange du brauchst. Das hängt unter anderem davon ab, wie viele Änderungsvorschläge ich dir gemacht habe und wie viel davon du umsetzen möchtest, wie schnell du beim Überarbeiten generell bist und auch, ob du in Vollzeit schreibst oder deine Schreibzeiten mühsam zwischen Job und Kinderbetreuung quetschen musst.
Aber keine Angst: Das alles können wir zu Beginn unserer Zusammenarbeit besprechen. Ausgehend von meiner Erfahrung mit vielen Autorinnen und Autoren kann ich meist gut einschätzen, welche Zeitspanne du für die Überarbeitung benötigst. Insgesamt solltest du für das Lektorat und die eigenständige Überarbeitung eines 300-Seiten-Romans mindestens einen Monat einplanen, wenn du viele Verpflichtungen hast, eher zwei.
Wichtig: Während ich Manuskriptgutachten und Coachings oft kurzfristig einplanen kann, musst du bei einem umfangreichen Roman-Lektorat je nach aktueller Auslastung mit Wartezeiten von ca. 6-8 Wochen rechnen. Kontaktiere mich deshalb unbedingt rechtzeitig.
Das Tolle bei einem Romanlektorat: Es ist egal, ob dein Schreibtisch in Hamburg oder München steht, denn wir arbeiten komplett ortsunabhängig zusammen. Alles passiert bei einem Lektorat online. Komplizierte Technik brauchst du nicht, ein Schreibprogramm am PC und eine E-Mail-Adresse reichen. Die meisten Arbeitsschritte sind zudem asynchron möglich: Du kannst überarbeiten, wann, wie und wo es dir am besten passt. Aber der Reihe nach:
1 – Du schickst mir eine Anfrage
Das kannst du per E-Mail tun oder du rufst mich an. Am besten teilst du mir gleich die Eckdaten deines Projekts mit: Wie viele Normseiten umfasst dein Manuskript? Um was für eine Geschichte handelt es sich? Gibt es eine Deadline? Willst du als Selfpublisher*in publizieren, einen Verlag suchen oder das Manuskript bei einem Wettbewerb einreichen?
2 – Wir klären, ob wir zusammenpassen
Dazu vereinbaren wir einen Telefontermin oder treffen uns via Zoom. Denn für eine gute Zusammenarbeit sollte auch das Menschliche stimmen. Wir besprechen außerdem, ob ein Lektorat für dich und dein Manuskript die richtige Herangehensweise ist oder ob dir zum Beispiel mit einem Autorencoaching besser geholfen ist. Auch die Zeitplanung ist Inhalt des ersten Gesprächs: Wann habe ich freie Kapazitäten? Bis wann benötigst du das Lektorat? Wie viel Zeit brauchst du für die Überarbeitung? Wenn alles passt, schickst du mir im Anschluss einige Probeseiten deines Romans.
3 – Du bekommst ein individuelles Angebot (und ein Probelektorat)
Selbstverständlich hast du im Anschluss genügend Zeit, zu entscheiden, ob du das Angebot annehmen möchtest. Wir können auch ein Probelektorat von maximal fünf Normseiten vereinbaren. Falls du im Anschluss kein Lektorat bei mir buchst, muss ich dir diese Arbeit allerdings in Rechnung stellen. Buchst du ein Lektorat, wird der Aufwand verrechnet. Wichtig: Bist du Neukundin oder Neukunde und der Rechnungsbetrag übersteigt tausend Euro vereinbaren wir eine Anzahlung von 50%.
4 – Das inhaltliche Lektorat beginnt
Wenn alle Formalitäten geklärt sind, kann es losgehen! Ich arbeite am liebsten in Microsoft Word und dort mit den Funktionen „Kommentare“ und „Änderungen nachverfolgen“. Bei der inhaltlichen Durchsicht deines Romanmanuskripts stelle ich viele Fragen und merke alles, was mir an inhaltlichen Aspekten auffällt, in Kommentaren an. Da steht dann zum Beispiel so etwas wie „Warum verhält sich Charakter X in dieser Situation so? Das hätte ich ihm nicht zugetraut.“ oder „Achtung, Perspektive! Du wechselst hier in die personale Perspektive von Y.“ Was ich zum ersten Mal anmerke, erkläre ich dir genau. Nach der Bearbeitung schicke ich dir dein Manuskript per E-Mail zurück.
5 – Du bekommst Zeit zum Überarbeiten
Im Vorgespräch haben wir festgelegt, wie viel Zeit du für die inhaltliche Überarbeitung deines Romans benötigst. Die bekommst du jetzt. Wenn du zwischendurch Fragen hast, meldest du dich einfach bei mir.
4 – Das stilistische Lektorat schließt sich an
Nach dem inhaltlichen Lektorat folgt nun das Stillektorat. Dabei achte ich zum Beispiel auf Redundanzen und schiefe Bilder und entwirre Schachtelsätze. Beim stilistischen Lektorat greife ich direkt ein und schreibe meine Lösungsvorschläge ins Manuskript. Da ich dabei mit der Funktion „Änderungen nachverfolgen“ arbeite, kannst du immer ganz genau sehen, was ich geändert habe. Und natürlich entscheidest du, welche Vorschläge du annimmst und welche nicht. Wenn dieser Lektoratsdurchgang abgeschlossen ist, bekommst du deinen Roman per E-Mail zurück.
6 – (Fast) fertig!
Es ist geschafft. Das Lektorat ist komplett. Nun kannst du in aller Ruhe dein Manuskript durchgehen und überprüfen, ob du mit meinen Vorschlägen einverstanden bist. Sollten dabei Fragen aufkommen, darfst du dich selbstverständlich jederzeit an mich wenden. Welche Schritte nach dem Lektorat bis zur Veröffentlichung folgen, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Nein, das ist er leider nicht. Ganz wichtig ist nämlich: Es ist dein Buch. Ein Lektorat kann deshalb immer nur eine Hilfestellung sein, keine Dienstleistung, an deren Ende ein fertiges Produkt steht. Ist es wirklich sinnvoll, dass dein Protagonist sich in dieser Situation so verhält, wie ich es vorschlage? Passt rennen an dieser Stelle besser als gehen? Diese Entscheidungen kann dir niemand abnehmen, auch die beste Lektorin nicht. Die endgültige Überarbeitung liegt bei dir. Wenn du deinen Roman nicht an einen Verlag schicken, sondern ihn im Selfpublishing veröffentlichen möchtest, folgen weitere Schritte. Ich empfehle dir, ein zusätzliches Korrektorat zu beauftragen, das die letzten Fehler ausmerzt. Du musst deinen Roman außerdem noch setzen (oder setzen lassen) und er benötigt ein professionelles Cover. Das Lektorat ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Veröffentlichung – aber ein paar kleinere folgen danach trotzdem noch.
Meike Blatzheim ist ein echter Profi! Es ist ihr gelungen, den Stil meines Textes zu wahren und ihn durch ein äußerst sprachsicheres Lektorat sogar noch hervorzuheben. Es ist schon große Kunst, wenn kleine, aber gut durchdachte Vorschläge einen Text so viel besser machen.
Es war eine Freude, gemeinsam mit Meike an meiner Übersetzung zu arbeiten. Sie hat erfrischende Ideen, ein ausgezeichnetes Gespür für den Text, ist wortgewandt und kreativ. Details behält sie stets im Blick. Meike ist super organisiert und ihre Arbeitsweise klar strukturiert. Und es macht einfach Spaß, mit ihr am Text zu feilen!
Meike Blatzheim versteht es durch ihre langjährige Erfahrung, eine Gegebenheit auf den Punkt zu bringen und verständlich, einfach und natürlich zu formulieren. Wenn ich sie angesprochen habe, weil ich nicht mehr weiterwusste, hatte sie immer ein paar gute Ratschläge, Ideen oder Formulierungen parat. Vielen Dank!
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